Reparaturen sind nachhaltig
Wer Geräte lange nutzt, tut der Umwelt etwas Gutes. Eine Reparatur von Elektrogeräten ist oft nachhaltiger als ein Neukauf. Die Herstellung neuer Geräte verbraucht viele Ressourcen. Zwar verbraucht z. B. eine neue Waschmaschine weniger Strom und Wasser als ein altes Gerät, es würde aber Jahrzehnte dauern, bis die höhere Effizienz die Belastung durch die Neuproduktion wieder aufwiegt. Wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist, sollte darauf geachtet werden, dass das Neugerät auf eine möglichst lange Lebensdauer ausgelegt sind. Insbesondere, wenn relativ junge Geräte defekt sind lohnt sich eine Reparatur, da neuere Modelle nur leicht verbesserte Werte aufweisen.
Reparaturen sparen Rohstoffe
Jedes Jahr werden in Deutschland fast 950.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt. Der größte Teil davon kommt aus privaten Haushalten. Für die Herstellung etwa einer Waschmaschine werden durchschnittlich 0,9 Kilogramm Elektronik, 26 Kilogramm Kunststoffe und 33 Kilogramm Metalle benötigt, erklärt Stiftung Warentest. Daneben entsteht bei der Produktion eine große Menge CO2. Eine Reparatur vonElektrogroßgeräten wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Trockner spart viele Rohstoffe.
Recht auf Reparatur per Gesetzt
Seit März 2021 ist die neue Ökodesignrichtlinie in Kraft. Sie legt fest, dass Ersatzteile für Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner mindestens 10 Jahre verfügbar sein müssen. Des Weiteren muss es für die Geräte eine Dokumentation geben, in der Fehler und die Fehlerbehebung beschrieben werden. Eine Neuerung ist, dass es möglich sein muss Geräte mit herkömmlichem Werkzeug zu reparieren. Das war bisher nicht immer der Fall. Oftmals verhinderten Rastnasen, dass das Haushaltsgerät oder einzelne Bauteile geöffnet werden konnten.